Restaurierung der Kirche von 1888 bis 1906

Ende des 19. Jahrhunderts erkannte man, dass die Sebalduskirche stark renovierungsbedürftig war und wollte auch wieder den mittelalterlichen Charakter der Kirche wiederherstellen. Die Verwaltung des vereinigten protestantischen Kirchenvermögens gab dazu 1882 mehrere Gutachten bei renommierten Architekten (u.a. Georg Hauberrisser in München und August Essenwein in Nürnberg) in Auftrag, die als Basis der Wiederherstellungsarbeiten dienen sollten.

1888 begannen die Arbeiten unter Leitung des damals erst 28-jährigen Joseph Schmitz. Ein aus der Kirchenverwaltung gegründeter Bauausschuss entschied über die durchzuführenden Arbeiten. Zur Beschaffung der Geldmittel wurde ein Verein gegründet, der „Verein für die Restaurierung der St. Sebalduskirche“, der Vorläufer unseres heutigen Vereins. Den Vorsitz von Bauausschuss und Förderverein übernahm der Pfarrer von St. Sebald, Friedrich Michahelles.

Von 1888 bis 1904 wurde der Außenbereich wiederhergestellt und von 1903 bis 1906 der Innenbereich.